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Wenn ich merke, dass andere Dinge gerade wichtiger sind und meine volle Aufmerksamkeit brauchen, gönne ich mir selbstverständlich auch mal eine voll akzeptierte Auszeit.
Meistens beschränkt sich das auf zwei bis fünf Tage. Denn dann verspüre ich ganz automatisch den Drang zu schreiben. Schließlich hat mein gewohntes Ritual des Schreibens den Effekt von Entspannung, Entlastung und Inspirationen. Das möchte ich natürlich nicht allzu lange missen.
Die meisten Dinge Enden genau dann, wenn wir uns dazu gezwungen fühlen, eine bestimmte Sache durchzuziehen. Was ja schon das Wort an sich beschreibt. Es bringt uns kaum Freude, Dinge mit aller Kraft hinter uns her zu ziehen, durchzuboxen oder abzuarbeiten.
Gerade jetzt hatte ich eine Morgenseiten-Pause. Ich sehe sie als eine Kraftquelle, wie ein Kurzurlaub sozusagen. Denn Abwechslung und Bewegung verhindert starre. Mit reinem Gewissen probiere ich in der Zeit andere Dinge aus oder verfolge Projekte, die meine ganze Aufmerksamkeit brauchen.
In der letzten Morgenseiten-Pause habe ich daran gearbeitet, heimlich einen alten Wohnwagen für mein Freund zu sanieren. Ich konnte an nichts anderes mehr denken. Manchmal teilte ich also meine Gedanken mit meinen Morgenseiten und zeitweilig arbeitete ich am Wohnwagen.
Von jetzt an kann ich meine Morgenseiten in unserem neuen Wohnwagen schreiben. Um neue Gewohnheiten zu integrieren, macht es Sinn, schon vorhandene Gewohnheiten mit den neuen zu ergänzen. Ich habe also meine verlässliche Routine, dass ich mir morgens einen Kaffee mache, mit dem Kaffeesatz des Vortages gieße ich meine Blumen, wenn das Wasser fertig ist, schenke ich meinen Kaffee auf, dann setze ich mich hin und schreibe.
In der Zeit vor Corona habe ich mich danach auf mein erstes Coaching vorbereitet oder ein paar Zeilen gelesen. Ein paar Zeilen aus dem Grund, weil diese Gewohnheit so klein ist, dass ich sie problemlos vereinbaren kann.
Oft wird der Fehler gemacht, dass es viel zu große Ziele oder Vorhaben sind. Wenn ich jeden Tag ein paar Zeilen lese, ist es irgendwann ein Buch. Würde ich mir aber vornehmen, ein Buch zu lesen, wäre meine Motivation womöglich weitaus geringer.
Meine neue Routine während der Sanierung war es, nach dem Kaffee zu nähen oder zu bauen und dabei ein Hörspiel zu hören. Denn ich habe für mich herausgefunden, dass ich am besten neues Wissen aufnehmen kann, während ich kreative Dinge tue.
Wenn wir positive Routinen für uns entwickeln können, macht das unser Leben sehr viel angenehmer. Vielleicht kannst Du heute mal schauen, welche festen Gewohnheiten du hast und ob sie positiv sind und ob du sie ergänzen oder austauschen kannst.
Sobald du dir einen konstruktiven und leichtgängigen Umgang mit deinen Routinen ermöglichst, wirst du auch leichter ungeliebte aber notwendige "To-dos" integrieren können.
Ich wünsche dir einen inspirativen Tag mit viel Sonne im Herzen und Dinge,
auf die du dich freuen kannst. Liebe Grüße Rebekka