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Eine Welt voller manipulativer Werbung scheint uns unlängst die Marschrichtung für unser Handeln vorzugeben. Natürlich denken wir, wir wären vermeintlich selbstbestimmt. Aber jetzt mal „Butter bei die Fische“, unterbewusst werden wir doch schon längst an der Nase herumgeführt.
Unsere Freunde lächeln uns nunmehr öfter über Instagram oder Facebook zu, anstatt Life bei einem fast in Vergessenheit geratenen „Sit-in“. Die Freunde haben seltener Zeit, weil sie sich nach der kraftraubenden Arbeit nicht mehr aufraffen können oder das Work-Life-Balance-Programm ihres Arbeitgebers jetzt auch Wäscheservice, Salatbar und Fitnesscenter anbietet, weswegen sie nun freiwillig 50 Stunden arbeiten.
Parallel zum Zähneputzen, schickt man notgedrungen noch mal schnell einen Daumen hoch oder einen Smiley hinterher, um Irritation in der Kommunikation zu vermeiden und beruhigt schlafen zu gehen. Denn Zeit für eine unmissverständliche und reale Unterhaltung scheint oft nicht vorhanden. Wie Paradox, das genau wegen der zeitraubenden Informationsfluten, Zeitnot entsteht. Wir haben oftmals die Kontrolle und den Überblick verloren, um selbstbestimmt den Fokus ausschließlich auf die wichtigen Dinge des Lebens zu richten.
Ein gutes Beispiel ist eine Fahrt mit Bus und Bahn. Dort scheinen mehrere Menschen gleichzeitig daran zu arbeiten ihre Halswirbelsäule falsch zu belasten. Mit einem abgeknickten Kopf Richtung Handy geneigt, scheint jeder völlig abwesend zu sein, anstatt inspirative Gespräche mit einem Menschen in seiner unmittelbaren Nähe zu führen. Dabei könnten genau diese Begegnungen unseren Tag zu einem ganz besonderen machen.
Ist es nicht gerade jetzt sehr wichtig, die Achtsamkeit auf sein eigenes Verhalten zu richten? Wann bin ich abwesend, weil ich in meinem Handy versunken bin? Wie viele Menschen habe ich ignoriert, weil das Sinnesorgan „Sehen“ sich ausschließlich nur noch auf das Telefon in meiner Hand konzentriert?
Es lohnt sich den eigenen Sinn wieder in den Vordergrund zu bringen, bewusst zu entscheiden wie viel der kostbaren Zeit wir mit Medien und Eindrücken verschwenden, die uns unter Stress setzen und uns vom eigentlichen Leben fernhalten. Und vor allem diesen Stress, als Stress wahrzunehmen! Unter welchen Kriterien findet Dein Leben statt?
Es braucht viel mehr Freigeister, die sich öfter mal die Frage stellen „ist das wirklich wahr?“ Ist das wirklich zeitsparend? Habe ich keine Zeit oder bin ich viel zu kaputt, weil ich meine Zeit für die falschen Dinge aufwende? Brauche ich einen Ausgleich zu meinem Job oder einen ganz anderen Arbeitgeber?
In diesem Sinne überprüfe einmal mehr, ob Du es bist, der über Dein Leben entscheidet.